Übungen in kleinen Dosen
Auch vor einer Epidemie machen Notfälle nicht halt. War es während des Lock-Downs glücklicherweise noch erstaunlich ruhig, so bemerken auch wir in den vergangenen Wochen wieder einen Anstieg der Alarmierungen. Für diese Fälle gilt es trotz aller Beschränkungen gewappnet zu sein.
Bereits seit rund 3 Wochen führt die Feuerwehr Aurachhöhe daher inzwischen wieder Übungen durch – nicht nur online sondern mit körperlicher Anwesenheit. Hierfür wurde eigenes ein Konzept ausgerarbeitet, nach dem alle Aktiven in jeweils eine von insgesamt 3 Gruppen eingeteilt wurden. Um eine Infektion aller Einsatzkräfte zu verhindern, sind diese Gruppen bis auf weiteres statisch – es gibt keine Durchmischungen.
Statt wie bisher an 2 festen Terminen im Monat, übt nun jede Woche eine andere Gruppe. Auf diesem Weg erreichen wir eine möglichst hohe Übungszahl bei gleichzeitig sehr wenigen Überschneidungen. Die Themen wurden dabei im Vorfeld von den Kommandanten vorgegeben und sind bei allen Gruppen gleich.
So begannen alle Gruppen zunächst damit, sich mit dem HLF im Rahmen einer Fahrzeugkunde-Einheit wieder vertraut zu machen, um in der nächsten Übung technische Hilfeleistung in der Praxis zu trainieren.
Bislang ist das Feedback zu diesem Ansatz fast durchgehend positiv. Insbesondere die reduzierten Gruppengrößen werden als effektiver empfunden, wenngleich natürlich das Bedürfnis nach Austausch vorhanden ist.
In naher Zukunft wird daher dieses Konzept zunächst beibehalten und entsprechend der weiteren Entwicklung der Situation angeglichen. Eine gute Kameradschaft führte schon immer zu gutem Zusammenhalt und dieser ist Grundstein für das in der Feuerwehr extrem wichtige Vertrauen. Ich bin zuversichtlich, dass wir allen Widrigkeiten zum Trotz sowohl einsatztaktisch als auch auf kameradschaftlicher Ebene gut aufgestellt sind.