Großübung in Gustenfelden
Am vergangenen Sstag nahm die Feuerwehr Aurachhöhe zusammen mit vielen anderen Rettungsorganisationen an einer koordinierten Großübung in Gustenfelden teil.
Gegen 15:15 Uhr wurde Aurachhöhe 50/1 (Unser Transporter) von der Leitstelle über einen Sonderkanal per Funk in einen Bereitstellungsraum im Gustenfelden beordert. Mit dabei war die Anweisung, die Dekontaminations-Einheit, die wir zusammen mit der Feuerwehr Regelsbach betreiben, mitzubringen.
Nach der Ankunft koordinierten wir uns mit dem zuständigen Gruppenführer aus Regelsbach und übernahmen sogleich auf Befehl hin den Einsatzabschnitt Dekon. Hier wurde es zeitlich kritisch, da bereits die ersten Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Gustenfelden mit wenig Sauerstoffreserven aus dem Gefahr-Objekt herauskamen. Besagtes Objekt wurde von der Familie Winkler zu Übungszwecken überlassen und mit allerlei Übungschemikalien vollgestellt. Um diese nicht in die freie Wildbahn zu entlassen, und die Verschleppung durch Einsatzkräfte zu verhindern, beeilten wir uns sogleich, den Gefahrenbereich als „Schwarzbereich“ vom „Weißbereich“ per Absperrung zu trennen.
In einer Schleuse werden die Einsatzkräfte üblicherweise mit Wasser ordentlich gewaschen, entkleidet und mit Trainingsanzügen in den Weißbereich entlassen. Da der exakte Gefahrstoff aber bis zum Schluss nicht bekannt war, konnten wir kein Risiko einer chemischen Reaktion eingehen und mussten daher auf „Dekontamination durch Entkleiden“ zurückgreifen. Wie sich herausstellte, war diese Entscheidung richtig: Gegen Übungsende wurde bekannt, dass die Stoffe mit Wasser zu einer Reaktion geführt hätten.
An der Großübung beteiligten sich insgesamt über 90 Feuerwehrdienstleistende mit 16 Feuerwehr-Fahrzeugen, sowie 8 Sanitäter mit 2 Rettungswagen. Die Übung wurde koordiniert zwischen Aurachhöhe, Schwabach, Roth, Kammerstein, Rohr, Gustenfelden und anderen und nahm ca. 3 Stunden (+ 1 Stunde für Aufräumarbeiten und Wiederherstellung der Ausrückbereitschaft) in Anspruch.