Zu Gast bei der Brandschutzwoche Rohr
Am vergangenen Sonntag war die Feuerwehr Aurachhöhe bei der Brandschutzwoche in Rohr zu Gast. Zusammen mit Regelsbach leistete sie den Dekontaminations-Abschnitt der Groß-Übung.
Über 200 freiwillige Feuerwehrdienstleistende, Frauen, Männer, vereinzelt auch ein paar Jugendfeuerwehrler. Gegen 16.00 Uhr rückte die Feuerwehr Aurachhöhe mit dem Transporter (Florian Aurachhöhe 50/1) ohne Alarmierung nach Prünst aus. Gemeldet war ein Schadensereignis an der Biogas-Anlage. Am Gasthaus Krug sammelten sich sämtliche Feuerwehren der Gemeinde Rohr, um weitere Befehle abzuwarten.
Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Regelsbach stellten wir die Dekontaminations-Einheit.
Dekon- Was? Wofür? Was ist das?
Auszug aus der Wikipedia:
Dekontamination […] ist das Entfernen von gefährlichen Verunreinigungen (Kontaminationen) von Personen, Objekten oder ungeschützten Flächen und gehört damit zum ABC-Schutz. Die Gefährdungen können dabei radioaktiver, biologischer oder chemischer Natur sein.
Sind also Feuerwehrler oder sonstige Hilfskräfte dem Einfluss von Gas oder Chemikalien ausgesetzt, können Sie nicht einfach nach Beendigung ihres Einsatzes zurück in das Fahrzeug steigen, da sie sonst gefährliche Stoffe mit nach außen verschleppen könnten. Um diese Verschleppung zu vermeiden, gibt es spezielle Dekontaminations-Einheiten, zu denen die Feuerwehren Aurachhöhe und Regelsbach gehören.
Mit einer Trennung in „Schwarz- und Weißbereich“ mittels Absperrbändern werden alle herauskommenden Personen durch eine Dusche geschleust, wo Sie von Verunreinigungen gesäubert werden und die belasteten Materialien (z. B. Stiefel und Schutzanzüge) sicher ausgezogen und an eine Spezialfirma übergeben werden. Nicht zu letzt wird somit auch die Umwelt geschont, da das Wasser in spezielle Auffangbehälter und nicht einfach in den nächsten Gulli geleitet wird.
Dieser etwas speziellere Teilbereich der Arbeit muss natürlich entsprechend oft und intensiv geübt werden, da man es nicht jeden Tag braucht. Insbesondere die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren des Landkreises stand im Mittelpunkt der Übung.