Unterwegs im Verband
Man sieht es immer seltener auf den Straßen und wenn, dann ist es in aller Regel etwas Wichtigeres: Kolonnen-Fahrten. Gemeint sind keine privaten Ausflüge, sondern das In-Reihe-Fahren von mehreren zusammenhängenden Fahrzeugen im Rahmen eines geschlossenen Verbandes.
Früher häufiger bei Militärfahrzeugen zu beobachten, finden wir auch heute einen Kraftfahrzeugmarsch bei Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen vor, die koordiniert eine längere Strecke zurücklegen müssen um zu Katastrophen- oder anderen Schadfällen hinzuzustoßen. Hierbei gelten im Straßenverkehr besondere Regeln, etwa im Umgang mit Ampeln und Kreuzungen.
Um dieses Verhalten einzuüben und auch die Zivilbevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass so etwas nach wie vor passieren kann, fuhren im Mai diesen Jahres 55 Kameraden auf insgesamt 17 Fahrzeugen des Hilfeleistungskontingents Mittelfranken-Süd einen kompletten Tag lang durch.
Doch nicht nur für die Fahrer ist dies eine wichtige Übung: So wie jeder Verkehrsteilnehmer verpflichtet ist, im Notfall eine Rettungsgasse zu bilden, muss auch jeder die Integrität eines solchen Konvois respektieren – ein „Reindrängeln“ oder Schneiden kann hier zu gefährlichen Situationen für sich selbst, den Verband und letztlich auch für das Ziel des Verbandes führen.