24 Stunden Action
Für die diesjährige 24-Stunden-Übung unserer Jugendfeuerwehr hatten wir uns dieses mal etwas Besonderes ausgedacht. Wir stiegen direkt ins Programm ein und fuhren nach Nürnberg in das Café Kraft zum Klettern. 2 Stunden lang konnten sich die Kids an Fitnessgeräten und Kletterwänden in allen Schwierigkeitsgräden austoben, bevor wir nach Hause fuhren.
Doch sie hatten nicht einmal Zeit, in Ruhe auszusteigen! Es ging sofort weiter: Ein Einsatz. Meldung: Brand in Mildach! Also nichts wie in die Autos und los zum Löschen. Unter ihren selbst bestimmten Staffelführern leisteten die Jungs und Mädchen hervorragende Arbeite und bauten in wenigen Minuten eine komplette Wasserversorgung von der Aurach bis zum Verteiler auf. Dabei dachten sie auch daran, nahe Gebäude mit einem Hydroschild vor der Hitzestrahlung zu schützen.
Gegen Abend kochten wir alle zusammen Pizza-Semmeln – Teamwork war gefragt, Teamwork und ein kleines bisschen Experimentierfreude ;-).
Um 24 Uhr dann ein weiteres mal die Sirene: Ein Keller ist voll Wasser gelaufen und muss ausgepumpt werden – in der nahenden kalten Jahreszeit unser „täglich Brot“. Die Herausforderung dabei: Der „Keller“ war eine sehr unzugängliche Zisterne und die hierfür benötigte Tauchpumpe wurde in den vorherigen Übungen noch nicht explizit besprochen. Die Kinder mussten also selbst herausfinden, wie man am Besten mit neuen Geräten im Notfall arbeiten kann.
Doch wer glaubt, das war alles, irrt – bereits um 5:30 Uhr am Sonntag wurden wir erneut zu einem Notfall gerufen: eine Person wurde vermisst. Wie sich schnell herausstellte, hatte die Person einen Unfall und war leicht durcheinander, während eine zweite beteiligte Person nicht ansprechbar in seinem KFZ lag.
Nachdem dafür gesorgt wurde, dass die verwirrte Person ordnungsgemäß betreut, die ohnmächtige Person mit Wärme versorgt und Notarzt & Rettungswagen verständigt worden sind, fuhren wir wieder ab und versuchten noch eine Mütze voll Schlaf zu ergattern.
Nach einer etwas unruhigen Nacht (die Sirene hatte wohl einen technischen Defekt und alarmierte deshalb einige Male ohne Grund…) frühstückten wir zusammen.
Um 9:00 Uhr ging es weiter im Programm: Eine Großübung bei einer Firma im Gewerbegebiet fand statt und auch unsere Erwachsenen waren dabei. Wir nutzten die Gelegenheit, um unter anderem die Feuerwehren Wassermungenau, Oberreichenbach und Volkersgau bei Ihrer Übung zu beobachten.